Sonntag, 8. Februar 2015

Vegane Schoko-Minz-Tart

Liebe Kuchenfreunde,

nachdem ich beim letzten Eintrag dem Fleisch so viel Aufmerksamkeit geschenkt habe, hier nun ein Rezept, welches ich bei Heather Pace (besucht unbedingt ihre Seite --> sweetlyraw. com, wenn ihr auf vegane Back- und Kochkünste steht. Sooo viel tolle Sachen!) gefunden habe: Eine vegane Schoko-Minz-Tart. Ich war/bin ja eigentlich eher von der Fraktion "Vegan kochen ja, aber vegan backen? Hm...", ich lasse mich aber immer gerne eines besseren belehren! Daher habe ich nun an diese auf Heathers --> Bildern köstlich aussehende Tart gewagt. 

Ein Hinweis gleich am Anfang: Die Tart muss vor dem Verzehr mindestens 6 Stunden kühl stehen, besser noch über Nacht. Wenn ihr sie also an einem Sonntag essen wollt, besser schon am Samstag starten :)

Zutaten für den Boden:
- 1 Tasse blanchierte Mandeln
- 3/4 Tasse Datteln ohne Kerne
- 1/4 Tasse Kakaopulver
- 1/4 Tasse Kakaotropfen
- 1 TL Vanilleextrakt oder -aroma

Zutaten für die Füllung:
- 2 1/2 Tassen Cashewkerne
- 1 Bund Minze
- 1 Tasse Wasser
- 1/3 Tasse Agavensirup
- 3 TL geschmolzene Kakaobutter
- 2 TL geschmolzenes Kokosöl
- 1 Prise Salz
- 5-8 Tropfen Pfefferminzöl (für den Verzehr)

Für den Boden müsst ihr zunächst die Mandeln mahlen (ich verweise hier wieder freundlich auf den Multizerkleinerer), genauso die Datteln. Da Datteln sehr klebrig sind, ist es hilfreich, beim Zerkleinern ein wenig Wasser hinzuzufügen. Dann stellt ihr aus den gemahlenen Mandeln und zerkleinerten Datteln sowie dem Kakaopulver, den Tropfen und dem Vanillearoma einen Teig her (am besten mit der Hand kneten). Heather wollte glaube ich, dass man die Tropfen auch zerkleinert, ich habe sie jedoch ganz gelassen (ich stehe nämlich sehr auf Schokostückchen in Keksen, Kuchen etc.). 

















Der Teig ist durch die Datteln recht klebrig, daher hatte ich anfangs Schwierigkeiten, ihn in die Tartform zu bekommen. Ein Tip: Nehmt euch ein Stück Backpapier und drückt damit den Teig in die Farm, so klebt nichts an euren Fingern fest. Dann das Ganze zur Seite stellen.






















Für die Füllung verwendet ihr am besten einen Standmixer. Cashews, Minze und Wasser einfüllen und verblenden, dann den Agavensirup, die Kakaobutter das Kokosöl und die Prise Salz hinzufügen. Ist euch die Mischung nicht grün genug, könnt ihr einfach ein wenig Lebensmittelfarbe oder Pfefferminzsirup beimischen. Zum Schluss, je nach Geschmack, ein paar Tropfen Pfefferminzöl hinzugeben. Vorsicht, seid sparsam mit dem Öl, sonst nimmt die Mischung schnell einen strengen Geschmack an. Pfefferminzöl ist sehr konzentriert und dementsprechend stark. Habt ihr aus Versehen zu viel genommen, könnt ihr noch ein wenig mit dem Agavensirup nachsüßen. 

Die Mischung gebt ihr anschließend auf den Boden in der Form, und dann ab in den Kühlschrank mit dem Ganzen. Oder aber auf den Balkon, bei diesen Temperaturen. 

 


Im Rezept steht, dass die Tart am Ende schnittfest wird, dies ist sie bei mir jedoch trotz laaaanger Kühlzeit (sogar kurzzeitig im Eisfach) nicht geworden. Man konnte zwar Stücke schneiden, aber ein wenig zerflossen ist das Ganze dann leider doch. Eventuell habe ich ein wenig zu viel Wasser genommen. Da könnte man also ein wenig sparen. So sah am Ende mein Ergebnis aus:

Ich muss ganz ehrlich sagen: So wirklich mein Geschmack war diese Tart nicht. Die Mischung aus Nüssen, Datteln und Minze war irgendwie "too much" und sehr schwer meinem Empfinden nach. Meinem Freund hat sie zwar besser geschmeckt, aber mehr als ein Stück konnte er auch nicht essen (und das will bei ihm schon was heissen!) Aber: solche Erfahrungen gehören zu Back- und Kochexperimenten eben auch dazu! Ich will dem veganen Backen zwar nicht ganz abschwören, werde mir aber für das nächste Mal ein Rezept suchen, was weniger Nüsse enthält :). 

Falls jemand von euch diese Tart nachbacken möchte, würde mich das Ergebnis sehr interessieren :).
Einen schönen Wochenstart euch allen!





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